Der Goldene Schnitt

Der Goldene Schnitt ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Streckenlängen:


www.wikipedia.de (04.11.2021)

Die Länge der größeren Strecke (a) verhält sich zur Länge der kürzeren Strecke (b) wie die Länge der Gesamtstrecke (a+b) zur Länge der größeren Strecke (a) – oder anders ausgedrückt a : b = (a+b) : a.
Oder noch anders: Die längere Strecke ist
ca. 61,8 % so lang wie die Gesamtstrecke,
die kürzere 38,2 %.

Der Goldene Schnitt wird in der Kunst und Architektur oft als ideale Proportion und als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie angesehen.
Er tritt auch in der Natur in Erscheinung und zeichnet sich durch eine Reihe interessanter mathematischer Eigenschaften aus.

Der Goldene Schnitt in der Natur

Bei vielen Pflanzen und Tieren kommt der Goldene Schnitt vor, aber auch die Körperproportionen des Menschen sind vom Goldenen Schnitt bestimmt:

Der goldene Schnitt in der Architektur

Der Goldene Schnitt ist u.a. in der Cheops-Pyramide, dem Parthenon-Tempel und dem Leipziger Rathaus nachzuweisen:


In Berlin findet man den Goldenen Schnitt u.a. am Mexikoplatz, am Corbusierhaus und der Luisenkirche in Charlottenburg.

Der Goldene Schnitt in der Kunst

In vielen Bildern von Leonardo da Vinci (1452-1519) findet sich der Goldene Schnitt – am häufigsten im Bild “Das Abendmahl”. Auch “Die Schule von Athen” von Raffael enthält den Goldenen Schnitt.


Dürer, Botticelli, Piet Mondriaan, Salvador Dali und viele moderne Maler und Bildhauer verwenden den Goldenen Schnitt.
Es wird behauptet, dass der berühmte Geigenbauer Stradivari den Goldenen Schnitt verwendete, um die klanglich optimale Position der F-Löcher für seine Violinen zu berechnen.
Bei Mozart (1756-1791) weicht der Quotient der Anzahlen der Takte von Exposition zu Durchführung und Reprise in seinen Klaviersonaten nur sehr geringfügig vom Goldenen Schnitt ab.
Weitere Komponisten, bei denen der Goldenen Schnitt in ihren Werken entdeckt wurde sind Bach (1685-1750), Schubert (1797-1828), Debussy (1862-1918), Satie (1866-1925), Béla Bartók (1881-1945).
Die Gutenberg-Bibel entstand zwischen 1452 und 1454. Die Form des Satzspiegels (bedruckter Teil einer Seite) entspricht dem Goldenen Schnitt.

www.gutenberg.de (04.11.2021)

Sogar jede Eurocheque-Karte hat diese Proportionen.

www.presseportal.de (04.11.2021)