Religionsfahrt der 10. Klassen nach Prag

Hier ein Bericht zweier Schülerinnen von unserer (evangelischen) Religionsfahrt nach Prag vom 30. Juni bis 04. Juli 2025, geleitet von Alexander Hesse:

Montag, 30. Juni:

Wir haben uns für die Anreise um 10:30 Uhr am Bahnhof Südkreuz getroffen. Wie man es kennt, kam der Zug eine halbe Stunde zu spät. Ansonsten lief bei der Fahrt dafür aber alles sehr gut, obwohl wir zweimal umsteigen mussten. Die letzte Herausforderung vor der Ankunft war das letzte Stück zu Fuß zu der Unterkunft. Es war extrem heiß und unser Gepäck hat den Weg auch nicht einfacher gemacht. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir die Stadt noch nicht so sehr genießen. Aus diesem Grund haben wir gegen 18 Uhr, nach einer ordentlichen Pause und der nötigen Geld-Umtausch-Aktion, eine Foto-Rallye gemacht. So konnten wir die Umgebung erkunden und uns schonmal orientieren. Nachdem alle ihre Fotos gemacht hatten, sind wir gemeinsam bei Lidl einkaufen gegangen. Hier konnte das erste Koch-Team auch schon die Zutaten für das Abendessen besorgen. Gegen 21 Uhr haben wir dann im Hostel gegessen.

Dienstag, 01. Juli:

Begonnen haben wir unseren Tag natürlich mit einem Frühstück um 9 Uhr. Der erste Punkt auf unserem Tagesplan war eine selbst organisierte Stadtführung. Wir haben also in anderthalb Stunden sehr viele spannende Sehenswürdigkeiten gesehen. Bei jeder neuen Sehenswürdigkeit haben 2 Personen aus unserer Gruppe einen kleinen Vortrag gehalten. So konnten wir viel über die Geschichte und Kultur von Prag lernen und uns gegenseitig beibringen. Daraufhin haben wir ein kleines Picknick auf der Moldauinsel gemacht. Um 14 Uhr sind wir dann zum Food Court aufgebrochen und haben Mittagessen besorgt. Am Nachmittag haben wir uns schließlich auf den Weg zur Prager Burg gemacht. Dieser Weg war auch nicht ohne, da die Burg etwas entfernt und ziemlich weit oben gelegen war. Allzu dramatisch war es aber nicht, denn als wir die Treppen geschafft hatten, hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf Prag. Um etwas über die Burg und mehr über die Geschichte herauszufinden, gab es dann eine Führung. Wir haben sogar erfahren, wo der Prager Fenstersturz stattgefunden hat. Da wir nach diesem Ausflug alle sehr erschöpft waren, sind wir zurück in die Unterkunft gegangen und um 19 Uhr gab es dann Abendessen.

Mittwoch, 02. Juli:

Nachdem wir schon um 8:30 Uhr gefrühstückt hatten, stand der wichtigste Ausflug bevor: der Besuch von Theresienstadt. Dafür mussten wir erstmal eine Stunde mit dem Bus und danach noch mit der Bahn fahren. Dort angekommen gab es dann eine Führung. Leider war unser Guide nicht perfekt, aber der Ort hat auch für sich gesprochen. Jeder aus unserer Gruppe war sehr bewegt und es war alles so unvorstellbar. Auf der Rückfahrt musste jeder erstmal den Besuch verdauen. Nach einer Pause im Hostel gab es dann wieder um 19 Uhr Abendessen. Bis zu der Bettruhe um 21:30 Uhr konnte jeder tun, was er wollte; entweder man ist noch ein bisschen rausgegangen oder man hat sich einfach im Hostel erholt.

Donnerstag, 03. Juli:

Am Morgen hatten wir dieses Mal ein wenig länger Zeit. Als wir dann fertig mit Frühstücken waren, sind wir zum Jüdischen Viertel aufgebrochen. Hier haben wir eine Führung bekommen, bei der wir sechs verschiedene Synagogen besichtigt haben. Es gab spannende Dinge zu erfahren und viele der Synagogen waren sowohl von innen als auch von außen wunderschön. Von 13 Uhr bis 14:30 Uhr gab es eine Mittagspause. Danach waren wir noch einmal in der Altstadt, um mehr über die historische Figur Jan Hus zu erfahren. Nach 16 Uhr hatten wir dann Freizeit und konnten auf eigene Faust Prag noch einmal erkunden. Wir konnten shoppen gehen oder noch einmal die Dinge besuchen, die uns in der Woche am besten gefallen haben. Nach dem gemeinsamen Abendessen haben wir dann eine Feedback-Runde zu der Fahrt gemacht. Dazu kam auch eine Nachbesprechung von Theresienstadt, da wir dies am Mittwoch nicht mehr geschafft hatten. Alle aus der Gruppe waren sehr positiv über die Fahrt gestimmt. Schließlich konnten wir dann noch unseren letzten Abend in Prag genießen, indem wir rausgegangen sind oder im Hostel gemeinsam Spiele gespielt haben. Dann mussten wir aber auch pünktlich ins Bett, da es am nächsten Tag früh losgehen sollte.

Freitag, 04. Juli:

Am Tag der Abreise mussten wir schon um 6:30 Uhr frühstücken, um noch packen und aufräumen zu können. Um 7:45 Uhr konnten wir dann bei unserem Gang zum Bahnhof Prag ein letztes Mal sehen. Nach einer planmäßigen Zugfahrt lief die darauffolgende Busfahrt nicht sehr toll. Wir waren anscheinend vom Weg abgekommen und standen im Stau. Schließlich wurden wir dann auch noch beim Zoll angehalten. Aber irgendetwas musste ja noch schiefgehen auf dieser Fahrt! Letztlich haben wir unseren Anschlusszug verpasst, wir konnten im nächsten Zug aber trotzdem noch Plätze finden. Mit einiger Verspätung sind wir schließlich wieder in Berlin angekommen.

Es war eine tolle Fahrt, die allen viel Spaß gemacht und neue Einblicke vermitelt hat!