Die Droste ist in über 50 Meldungen auf dem Ergometer-Cup der Berliner Schulen vertreten – und erfolgreich!
Trotz der verdichteten Vorweihnachtszeit haben es sich über 30 Schüler:innen unserer Schule es sich nicht nehmen lassen, beim letzten Ruderwettkampf des Jahres dabei zu sein – auch für die drei Kollegen war es ein langer Samstag.
Der Ergo-Cup der Berliner Schulen findet seit ein paar Jahren parallel zu den „Berlin Indoor Rowing Open“, die die Vereinsruderer unter sich austragen, im historischen Kuppelsaal auf dem Olympischen Gelände statt. Im Wechsel wird immer ein Schüler:innen-Rennen und dann ein Rennen für Vereinssportler:innen in derselben Altersklasse gestartet. So kann man über den Tellerrand schauen, ohne sich ins Gehege zu kommen.
Für einen besseren Eindruck empfehle ich folgendes 100-Sekunden-Video, in dem auch unsere Schüler:innen zu Wort kommen!
In drei verschiedenen Altersklassen konnte man im Einzelrennen seine Kräfte gegen die Uhr messen. Bei den Paarwettkämpfen besteht eine Mannschaft aus einer Schülerin und einem Schüler, die nebeneinander auf zwei Ergometern starten, die „Bootsgeschindigkeit“ des „Zweiers“ wird rechnerisch gemittelt. Auch bei den Mannschaftswettkämpfen ist die Besetzung gemixt (2:3) – und hier ist echter Teamgeist gefragt, denn alle fünf starten nacheinander auf einem Ergo und beim Wechsel läuft die Uhr weiter.
Für die jeweils ersten drei Plätze in jedem Rennen wurden Punkte vergeben, um so die erfolgreichste Schule zu ermitteln – doch dazu später.
Los ging es mit unseren Jüngsten im Mixed-Paarwettkampf. Hier konnten Philippa Karenfort und Max Papendorf Platz eins und Anthea Wilks und Johannes Stuhr Platz drei belegen. In der Altersklasse B punkteten Klara Straub und Robin Schulze mit einem zweiten Platz für die Droste – das gegen 23 gegnerische Mannschaften. Bei den A-Juniorinnen siegten Charlotte Clemens und Julius Mittag deutlich mit 5 Sekunden Vorsprung. Hier machte sich Teamgeist bezahlt, denn Charlotte war eine Altersklasse höher gestartet, weil Julius sonst nicht hätte rudern können.
Auch bei den Einzelrennen konnte die Droste punkten: Henriette Böllhoff konnte ihr Rennen gewinnen, Anton Straub und Anthea Wilks wurden in ihren Rennen jeweils zweite und Eliye Germonprez und Charlotte Clemens bekamen jeweils eine Bronzemedaille verliehen.
Im Betreuerrennen konnte Herr Kowalewsky den zweiten Platz belegen.
Dann schlug die Stunde des Teamgeistes für die Droste.
In der jüngsten Altersklasse waren nur acht Droste-Schüler:innen anwesend (von eigentlich zehn gemeldeten), aber alle wollten für die Droste im Fünfer starten. Nach längerer Suche fanden wir zwei Schüler des Schadow-Gymnasiums, die wir in je eine Mannschaft einbauten. Anthea Wilks, Sarah Keister, Anton Straub, Johannes Stuhr und ein Schadowschüler wurden Zweiter.
Für den Fünfer in der Altersklasse B kam eine Schülerin extra nach ihrer Nachklausur nach Charlottenburg. Und so konnten sich auch Klara Straub, Luise Müßig, Robin Schulze, Vincent Chopra und Matthis Woweries eine Silbermedaille erkämpfen.
Jetzt wurde gerechnet, ob die Droste genug Punkte hat, denn der stärkste Schul-Konkurrent startete im A-Fünfer, für den unsere Schule nicht genügend Starter hatte, also haben sich einige Schüler:innen entschieden, gleich noch einmal auf den Ergo zu steigen und in einer schwereren Altersklasse anzutreten – Rebecca Hiller, Magdalena von Möllendorf, Julius Mittag, Vincent Chopra und Robin Schulze wurden mit einem zweiten Platz belohnt.
Damit wurde die Droste mit glatt 100 Punkten (und mit einem 24 Punkte-Vorsprung zu Zweitplatzierten) erfolgreichste Schule und holte den Pokal der besten Berliner Schule nach zwei Jahren wieder zurück „nach Hause“.
Eine Anekdote muss ich noch zum Besten geben: Es waren an diesem Tag ja auch viele Vereine und Trainer vor Ort. Ein Trainer berichtete mir, dass er einen der jüngsten Droste-Schüler nach dessen Siegerehrung angesprochen hat, ob er nicht Lust hätte, im Verein zu rudern. „Ich bin schon in einem Verein.“ „So, in welchem?“ „Droste!“
Michael Lipok, Micha Berg, Milan Kowalewsky