Hybridunterricht

Unsere Teilnahme am Schulversuch „Hybrides Lernen und Lehren“ der Senatsschulverwaltung

Ausgehend von dem, was wir an der Droste als Kern guter Bildung definieren, möchten wir die Schüler:innen im Verlauf ihrer Schullaufbahn so fördern, dass sie zunehmend eigenständig und selbstorganisiert handeln können. Unsere zentralen Leitbegriffe musisch, mündig und miteinander legen es zudem nahe, dass an unserem Gymnasium Schüler:innen kreativ, offen und in Verantwortung für sich und andere agieren lernen. Um diese Aspekte besser fördern zu können, haben wir uns 2021 entschieden, am Schulversuch „Hybrides Lernen und Lehren“ teilzunehmen. Dieser Schulversuch wird mit Unterstützung von Berater:innen des learninglab durchgeführt und wissenschaftlich von der HU Berlin begleitet.

Um die Idee des Schulversuchs umzusetzen, haben wir an der Droste zunächst mit Projekten in der gymnasialen Oberstufe begonnen. Viele erfolgreiche Projekte wurden seither in verschiedenen Unterrichtsfächern durchgeführt.
Ab Februar 2023 weiten wir aufgrund der positiven Erfahrungen die Möglichkeit der Teilnahme auf den Jahrgang 10 als Einführungsphase in die Oberstufe aus. Einzelne Kurse und Klassen werden in diesem Rahmen hybride Lernsettings durchführen, in denen Präsenzphasen mit offeneren Phasen sinnvoll verknüpft werden.

In Absprache mit allen am Lernprozess Beteiligten werden in einigen Phasen des Unterrichts Projekte gestaltet,

• … die verstärkt digitale Medien nutzen,

• … in denen nicht immer alle Lernenden zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein müssen,

• … die den Schüler:innen individuelle Schwerpunktsetzungen ermöglichen,

• … in denen die Schüler:innen aktiv und selbstorganisiert arbeiten können,

• … bei denen nachhaltige und als sinnvoll empfundene Lernprodukte entstehen,

• … in denen sich die Rolle der Lehrkräfte durch eine aktiv gelebte Feedbackkultur und innovative Prüfungsformate hin zu der einer individuellen Prozessbegleitung entwickelt.

Ganz konkret: Hybride Unterrichtsphasen können bei uns in unterschiedlichen Fächern verankert sein und sind dabei meist in Randstunden verortet. Von künstlerischen Fächern über Sprachen bis hin zu den Naturwissenschaften nehmen Grund- und Leistungskurse, in Zukunft auch Kurse und Klassen des Jahrgangs 10 teil. Die unterrichtenden Kolleg:innen sind innerhalb der Schule vernetzt und alle Konzepte liegen schriftlich vor, damit die Qualität des Unterrichts gesichert ist. Der intensive Austausch zwischen Schüler:innen und Lehrkräften über diese neuen Lernstrukturen und die gemeinsame Auswertung der Projekte ist zentral.

Wir freuen uns auf spannende und nachhaltig lernwirksame Projekte!
Dorothee Boskamp und Anja Goethe, Projektkoordination

Hier geht’s zu einem Interview mit Frau Boskamp zum Thema hybrides Lernen.

So denken unsere Schüler:innen über das hybride Lernen:

„Ich habe in meinem eigenen Tempo lernen können, welche Bestandteile in einer guten Bildanalyse zu finden sein sollten. Ich habe auch gelernt, dass es eigentlich unwichtig ist, darauf zu achten, was die anderen Schülerinnen und Schüler machen, denn so kann man viel freier an ein Projekt rangehen und es kommen individuellere Ergebnisse dabei heraus.“ 

Schülerin des LKs Kunst

„Die Aufgabe konnte ich gut lösen. Sobald ich Fragen hatte, war jederzeit die Möglichkeit da, mir Rat einzuholen. Diese Gelegenheit habe ich auch häufig genutzt, wodurch ich mir viele Unsicherheiten sparen konnte.“

Schülerin des LKs Kunst